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Meldung

"Commencing Countdown, engines on": Startschuss für das erste CDEC-Konsortialtreffen in Berlin

Anfang Juni startete das neue Projekt der Gesellschaft für Informatik e.V., der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Paderborn. Nun hat sich das Projektteam des Climate Data Entrepreneurial Club für einen eintägigen intensiv Workshop in der Hauptstadt zusammengefunden, um relevante Fragestellungen zu diskutieren und ein tiefergehendes Verständnis der gemeinsamen Projektarbeit zu entwickeln.

An der Schnittstelle von (Umwelt-)Informatik, Nachhaltigkeit und gemeinwohlorientiertem Unternehmergeist sollen Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren dazu befähigt werden, sich mit den lokalen Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen. Diese sollen mithilfe von Daten-, KI- und Digitalkompetenz abgebildet, Lösungsideen als Prototyp entwickelt und diese letztendlich vor einem regionalen Publikum präsentiert werden. Hierzu sollen unter anderem fünf Lernmodule zu den Themen messbarer Klimawandel, Daten- und KI-Kompetenzen, Grundlagen zum Umgang mit Erdbeobachtungsdaten, Entrepreneurial Education und selbstwirksame Präsentationstechniken entstehen. Außerdem werden über die Projektlaufzeit zwei Hackathons veranstaltet, die einen kreativen Lern- und Experimentierraum für die Teilnehmenden bieten sollen. Drei offene Werkstätten sollen relevante Stakeholder in den Entwicklungsprozess der Module einbinden und so eine langfristige Implementierung sicherstellen. 

Der Tag startete mit einem Vortrag von zwei Experten der Ruhr-Universität Bochum. Dabei gaben Nicolai Moos und Fabian Meyer-Heß dem interdisziplinären Projektteam einen tieferen Einblick in die Entstehung der globalen Erderwärmung und stellten verschiedene Konzepte der optischen Fernerkundung vor und wie diese in Lernmodulen an Jugendliche vermittelt werden können. Anschließend tauchten die Experten in die Diskussion ein. Dabei wurden unter anderem relevante Vorarbeiten der Partner*innen vorgestellt und die Verzahnung der einzelnen Lernmodule diskutiert. Gemeinsam formulierte das Projektteam Ideen für die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung der Lernmodule und der verschiedenen Veranstaltungen. Als besondere Herausforderung identifizierten sie die langfristige Anschlussfähigkeit der erprobten Lernmodule. Während der zweijährigen Projektlaufzeit ist ein enger Austausch mit der Politik, dem Bildungswesen, sowie der Zivilgesellschaft geplant: In drei offenen Werkstätten werden Akteur*innen eingeladen, die eine wertvolle Perspektive für die Bedarfanalyse und Gelingensbedigungen der Lernmodule einbringen. 

Im nächsten Schritt werden die Konzepte und inhaltlichen Schwerpunkte der Lernmodule weiter ausgearbeitet, Parameter für die erfolgreiche Erprobung der Module festgelegt und Partizipationsmöglichkeiten für Schulen und informelle Lernorte identifiziert. Aktuelle Informationen zum Projekt werden fortlaufend auf der Website https://cdec.io veröffentlicht.

Interessenbekundungen, Anregungen und Fragen nimmt das Projektteam jederzeit gerne unter cdec@gi.de entgegen.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über eine Laufzeit von zwei Jahren finanziert. Fördergeber ist die Deutsche Luft- und Raumfahrtagentur im DLR.

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist die größte Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatiker*innen in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik und setzt sich für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung ein. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.

Nicolai Moos (RUB) hält einen Vortrag zum Thema Erdbeobachtung
©GI e.V. – Nicolai Moos (RUB) hält einen Vortrag zum Thema Erdbeobachtung